Erweiterung und Umstrukturierung des Bettenhauses
Die Baumaßnahme setzt sich zusammen aus der “Aufstockung des bestehenden Bettenhauses“ um ein weiteres Geschoss sowie dem “Neubau zur Erweiterung des Bettenhauses“ in westlicher und südlicher Richtung.
Die Gebäudeaufstockung wird als Stahlbetonfertigteilskelettbau mit montagefertigen Spannbetonholplatten als monolithische Dachdeckenkonstruktion erstellt. Die Abfangung der Deckenplatten zwischen den Fertigteilstützen erfolgt mittels deckengleicher Stahlverbundträger (System peikko).
Der Erweiterungsbau des Bettenhauses wird überwiegend in Massivbauweise erstellt. Die massiven Deckenplatten werden hauptsächlich punktgestützt, in Teilen auch linienförmig auf Wänden und / oder Balken gelagert. Der Lastabtrag erfolgt vornehmlich über massive Ortbetonstützen und -wände.
Teilbereiche des Erdgeschosses sind stützenfrei konzipiert. Der Lastabtrag der Auflagerlasten aus den aufgehenden Geschossen erfolgt hier als Umkehrsystem mit Zugstützen. Die Zugstützen werden als Stahlstützen aufgehend ab dem ersten OG erstellt und in freitragend gebäudeüberspannende Stahlfachwerkträger im sechsten OG (Technikgeschoss) eingehängt.
Die Lasten aus den Abfangträgern werden im Bereich der Gebäudeaußenachsen mittels Stahlbetonstützen in die Gründung geführt. Zur Vermeidung unbehaglicher Gebäudeschwingungen erfolgte eine Schwingungsanalyse am virtuellen Tragwerk auf der der Grundlage des statischen Entwurfes.
Die Gebäudeaussteifung und -stabilität wird lediglich durch eine translations- und rotationssteifes Treppenhaus mit zirka 24 m Höhe gewährleistet.
Jahr: | 2013 |
Architekt: | LUDES Architekten und Ingenieure, Recklinghausen |
Bauherr: | St. Josef-Stift, Sendenhorst |
Leistungen: |
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